Zunftmusik

Was wäre die Fasnet ohne Musik …? Deshalb schlüpft die Stadtkapelle während der Fasnettage schon seit der Gründung der Narrenzunft 1890 in die Rolle der „Zunftmusik“. Seit 1956 tritt sie an der Fasnet schwerpunktmäßig in der historischen Uniform des „Stadel’schen Regiments“ auf, das bei der Verteidigung des Stadtwaldes 1685 eine entscheidende Rolle gespielt und die fürstenbergischen Beamten mit Gewalt vertrieben hatte.

1824 als „Städtische Blechmusik Bräunlingen“ gegründet, ab 1882 „Stadtmusik Bräunlingen“. Die Reichsmusikkammer bestimmte dann 1938 den bis heute gültigen Namen „Stadtkapelle Bräunlingen“. Träger war bis 1995 die Stadt Bräunlingen, seither ist das Blasorchester ein eigenständiger Verein (e.V.) und nach wie vor ständiger Begleiter der Narrenzunft „Eintracht“, sowohl bei den Umzügen, den Narrentreffen als auch der Saalfasnet.

Am Schmutzige Dunnschtig ist Gruppe im traditionellen, blauen „Fuhrmannskittel“ und „Zipfelkappe“ bekleidet, am Hexe-Sunntig bilden Teile der Stadtkapelle die „Hexe-Musik“ im individuellen Hexehäs.

In eigener Spielart des Narrenmarsches, mit Vorspiel komponiert von Dirigent Karl Brugger und Musiker Oskar Renz erklingt zu allen Anlässen der „Hans blieb do“, dessen Vater Johann Wenzel Kalliwoda sein soll. Die Briilinger Nationalhymne „Solang’s Briilinger Städli“, die Potpourri-Schunkelrunde „Oh, du lieber Augustin“ oder Liedgut in Anlehnung an die vorderösterreichische Vergangenheit, wie der „Steirer Buä“ oder „Mein Tiroler Land“, sind weitere (Fasnet-)Hits, die man einfach mitsingen muss.

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